nach Jerusalem.KULÔNIYE. 2. Route.
145 Querschiff
ist
nicht
vorhanden,
daher
ist
das
Niveau
einheitlich.
Unter
dem
Boden
dehnt
sich
der
ganzen
Länge
der
Kirche
nach
eine
der
Ober-
kirche
entsprechende
Krypta
aus,
die
jetzt
theilweise
verschüttet
ist;
man
gelangt
durch
ein
Thürchen
an
der
Südmauer
hinein.
Die
Wände
der
Kirche,
namentlich
der
Apsiden,
aber
auch
die
der
Krypta,
waren
mit
Frescomalereien
byzantinischen
wovon
noch
deutliche
Spuren
zu
erkennen
sind.
Das
Innere
der
Kirche
ist
32
Schritt
lang,
20
Schritt
breit:
es
scheint,
dass
öfters
Vieh
darin
übernachtet
hat.
—
Die
Kirche
wird
zuerst
im
Jahre
1519
unter
dem
Namen
St.
Jeremiaskirche
als
bestehend
angeführt.
Dieser
Name
rührt
jedoch
nur
von
einer
falschen
Identificirung
des
Ortes
Kariet
el-ʿEnab
mit
Anatôt,
dem
Geburtsort
des
Propheten
(S.
336)
her,
dessen
Name
auch
auf
die
Quelle
unterhalb
der
Kirche
übertragen
wurde.
Nach
einem
Marsch
von
15
Min.
von
der
Quelle
gerechnet
er-
reicht
man
ein
arabisches
(südl.)
auf
dem
Berge
liegt
das
Dorf
Sôba,
in
welchem
man
das
an-
tike
Modin,
den
Heimathsort
der
Maccabäerfamilie
1,
15,
70)
erkennen
wollte,
besonders
da
ein
Pilger
Grabmale
dort
oben
gesehen
und
noch
zu
Tobler’s
Zeiten
von
sol-
chen
erzählt
wurde.
Aber
diese
Annahme
musste
aufgegeben
wer-
den,
da
die
Ueberreste
des
alten
Modin
jetzt
in
el-Medîye
NO.
von
Lydda
aufgefunden
worden
sind.
Nach
12
Min.
führt
der
Weg
über
eine
Brücke
rechts,
bei
einer
Quelle
Namens
ʿAin
Dilb;
links
auf
der
Höhe
liegt
das
Dorf
Bêt
Nakûb.
Nach
4
Min.
folgt
wieder
eine
Brücke
und
Ruinen
rechts;
nach
14
Min.
hat
man
die
Höhe
erstiegen,
an
welcher
der
kleine
Flecken
Kastal
rechts
oben
liegt.
Dieser
Name
ist
sicherlich
=
castellum
und
stammt
aus
der
Römer-
zeit.
Von
hier
erblickt
man
Nebi
Samwîl
im
Norden
und
nach
15
Min.
das
Dorf
ʿAin
Kârim
weit
im
Süden
(S.
288).
In
dem
Thal,
in
welches
wir
hinabsteigen,
Wâdi
Kulôniye
genannt
(vgl.
S.
290),
sind
schöne
Oelbaumpflanzungen.
Nach
20
Min.
er-
reichen
wir
(links
vom
Wege)
ein
gut
aussehendes,
freundliches
Kaffehaus,
das
gerühmt
wird.
Links
oben
am
Berge
liegt
das
Dorf
Kulôniye;
man
hat
dasselbe
auf
den
Namen
colonia
zurück-
führen
wollen;
hier
ist,
wie
Sepp
mit
ziemlicher
Sicherheit
nach-
gewiesen
hat,
das
neutestam.
Emmaus
zu
suchen
(vgl.
S.
146).
Der
Thalgrund,
den
wir
auf
einer
Brücke
überschreiten,
gewährt
einen
erfrischenden
Anblick.
Hier
in
der
Nähe
fand
nach
der
Legende
der
Kampf
des
David
mit
Goliath
statt.
Wir
reiten
nun
die
letzte
lange
Anhöhe
hinan;
die
Strasse
steigt
in
grossen
Windungen,
die
man
auf
dem
alten
Pfade
kürzen
kann.
Nach
30
Min.
liegt
rechts
ein
Wachthaus,
links
am
Berge
das
Dorf
Bêt
Iksa;
ebenfalls
links
näher
in
einem
Thälchen
das
Dorf
Lîfta
mit
einer
grossen
Quelle
und
einigen
Ueberresten
von
uralten
Bau-
steinen
im
östlichen
Eingang
des
Dorfes.
Es
entspricht
dem
an-
tiken
Nephtoa
an
der
Grenze
Juda’s
(Jos.
15,
9).
Die
Gegend
nimmt
mehr
und
mehr
den
Charakter
einer
traurigen
Steinwüste
an.
Man
passirt
nach
10
Min.
r.,
dann
nach
15
Min.
l.
einen
Wachtthurm,
und
die
Höhe
ist
erreicht,
von
der
man
die
ersten
Anzeichen
von
Jerusalem
erblickt,
zuerst
den
grossen
Gebäude-